Trotz der frustrierenden Erfahrungen, die wir oftmals mit ihnen machen, haben die berühmt-berüchtigten Bad Boys eine besondere Anziehungskraft.
Doch warum mögen wir sie?
Was ist so attraktiv an Bad Boys, dass wir immer wieder zu ihnen kommen?
Zunächst sollten wir darüber sprechen, weshalb Bad Boys uns einwickeln, und anschließend gehen wir dazu über, wie wir damit aufhören können sie anzuziehen.
8 Gründe, weshalb Bad Boys so süchtig machen:
1. Der Bad Boy ist selbstbewusst.
Einer der Gründe, weshalb Bad Boys so attraktiv sind, ist das anziehende Selbstbewusstsein, das sie ausstrahlen. Der Bad Boys schert sich einen Dreck darum, was wir denken, weshalb wir von ihm angezogen werden. Selbstbewusstsein ist IMMER der hauptsächliche Faktor in Sachen Attraktivität und Bad Boys haben es zumeist im Überfluss.
2. Sexuelle Anziehungskraft.
In der Regel ist der Sex mit Bad Boys sehr heiß, eben, weil sie so selbstbewusst sind. Zudem würden wir nie so einfach auf sie hereinfallen, wenn es da keine gewisse Chemie gäbe.
3. Das „Gebrochener-Flügel-Syndrom“.
Die Leier des Bad Boys über seine zerrüttete Vergangenheit sorgt dafür, dass wir ihm näher kommen und seine Wunden irgendwie „mit unserer Liebe“ heilen wollen. Dies ist von vornherein nicht möglich und eigentlich ein maladaptives Verhaltensmuster, doch oftmals wollen wir es dennoch versuchen.
4. Das Gesetz der intermittierenden Belohnungen.
Ich habe schon einmal über das Gesetzt der intermittierenden Belohnungen gesprochen, da es viel mit unseren Handlungen in festen Partnerschaften zu tun hat – Arbeit zu investieren, während wir uns unbewusst selbst bescheißen. Im Grunde machen wir mit etwas immer weiter, solange wir ab und zu und ohne erkennbares Muster dafür belohnt werden.
Was den Bad Boy betrifft, werden wir manchmal belohnt, wenn wir uns mit ihm in Verbindung setzen oder zusammen rumhängen und manchmal auch nicht. Diese Unberechenbarkeit lässt es uns immer weiter versuchen, da es Spaß macht und toll ist, wenn der Bad Boy etwas zurückgibt.
5. Er sagt das, was wir hören wollen.
Weil sie einfach das tun, was immer ihnen gerade passt, lassen wir uns häufig von Lügen, Halbwahrheiten und Aussagen wie „Nein, ich date keine Andere, aber Baby, warum willst du uns diesen Stempel aufdrücken, lass uns einfach Spaß haben.“ einwickeln. Dieser Mist sprudelt geradewegs aus ihm heraus und ist oft genau das, was wir hören wollen.
6. Er fühlt sich nach einer Herausforderung an.
Besonders masochistisch ist es, dass wir die Herausforderung, den Bad Boy „zum Guten zu wenden“, annehmen und das aus dem einfachen Grunde, weil wir VIELLEICHT die eine Frau sind, für die er sich „ändern“ könnte. Einen Bad Boy dazu zu bringen, seine Boshaftigkeit an den Nagel zu hängen und sich „für uns“ zu ändern, scheint ein Weg zu sein, uns seine Liebe zu beweisen.
7. Da er uns erst näherkommt und sich dann wieder zurückzieht, sorgt es dafür, dass wir uns mehr anstrengen, um die Beziehung ans Laufen zu bringen.
Der Mensch will immer das haben, was ihm verwehrt wird. Der Bad Boy zeigt uns wie schön es mit ihm sein KÖNNTE und schießt es dann ausnahmslos in den Wind, damit wir uns umso mehr bemühen, ihn zurückzubekommen. Wenn wir aus dem Gleichgewicht geraden und uns in diese Richtung bewegen, lenkt es davon ab, dass er sich eigentlich wie ein vorenthaltender Trottel verhält, der niemals unsere Bedürfnisse erfüllen kann. Doch er deutet an es zu können, was wiederum den Teufelskreis schließt.
8. Beziehungsdramen machen süchtig.
Manchmal sehnen wir uns (unbewusst) nach Beziehungen mit einem hohen Konfliktpotential, da Konflikte ablenkend sind. Sie verschlingen so viel Zeit und Energie, dass wir dadurch kurzzeitig von allen Zukunftssorgen befreit werden. Dramen sorgen für eine zeitweise Zuflucht vor der Realität.
Anstatt uns darüber Gedanken zu machen, was wir wirklich wollen, bringen uns Konflikte zum Stillstand. Sie sind der Inbegriff vom Aufschieben unserer Lebenserfüllung. Das spielt dem Bad Boy genau in die Karten – da er Unmengen an Unruhe und potentieller Verwüstung in unser Leben bringt – was unsere wahren Ziele und Ambitionen aus der Bahn wirft.
Wie hört man also damit auf, Bad Boys anzuziehen?
Manchmal ziehen wir, entgegen all unserer Bemühungen, immer wieder den gleichen Typ Mann an. Dies ist üblicherweise so lange der Fall, bis wir enge Grenzen schaffen, die uns Menschen fernhalten, die schlecht für uns sein könnten.
Wie also halten wir uns den Bad Boy vom Leib, anstatt mit ihm anzubandeln?
Schalte deinen Schwachsinn-Detektor ein
Falls du immer wieder mit entsprechenden Typen zusammengerätst, gibt es vermutlich einige Warnleuchten, an denen du vorbeigerauscht bist. Wenn du das Gefühl hast, dass es sich bei Mister Sexy um einen „Player“ handelt, höre auf deine Intuition. Achte auf grandiose Stories und große Gesten, die die Absicht haben, dich rumzukriegen.
Ziehe Kompatibilität der Chemie vor.
Die zwischenmenschliche Chemie kann anwachsen, wenn du jemanden besser kennenlernst. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass du über die Zeit besser mit jemandem zusammenpasst. Bad Boys zeigen uns häufig eine WINZIGKEIT von etwas, das wir haben wollen und ziehen es sofort wieder weg. Wirkliche Kompatibilität – z.B. das Gleiche zu wollen wie der andere – verblasst nicht. Sie ist einfach da.
Freue dich über dein eigenes Leben.
Wenn Frauen sich darüber beschweren, immer und immer wieder Bad Boys anzuziehen, erwähnen sie mir gegenüber immer eine Sache: sie langweilen sich irgendwann mit „normalen“ Männern und diese Knaller-Desaster-Typen scheinen so attraktiv und anders zu sein.
Beuge diesem Umstand vor, indem du dich darauf konzentrierst, dir selbst ein tolles Leben aufzubauen. Wenn du dich so sehr für dein eigenes Leben interessierst, wird ein Bad Boy eher eine Gefahr darstellen, als ein Weg aus der Langeweile. Hör auf, solide Männer als langweilig abzustempeln.
Verinnerliche das Mantra „Liebe ist nicht gleichbedeutend mit Ärger und Schmerz“
Okay, sprich mir nach: „Liebe ist nicht gleichbedeutend mit Ärger und Schmerz.“. Tätowiere es dir auf den Arm, wenn es sein muss. Wenn du Ärger und Schmerz erfährst bedeutet das nicht, dass du ein „Opfer für die Liebe“ bringst, sondern, dass etwas gehörig schiefläuft. Wenn du dich schlecht fühlst, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Dinge nicht gut laufen – nicht, dass du dir mehr Mühe geben musst.
Achte auf Muster
Behandelt dich jeder Mann, den du triffst, zu Beginn gleich?
Bekommst du davon immer „Schmetterlinge im Bauch“ oder ähnliches?
Wenn du dir einmal genau anschaust, was die Typen mit denen du dich triffst gemein haben, lässt sich manchmal ein klares Muster erkennen. Wenn du gegen dieses Muster vorgehst und merkst, dass du von ähnlichen Dingen angezogen wirst, mache einen Schritt zurück. Der Bad Boy wird versuchen, die Dinge mit seiner Geschwindigkeit laufen zu lassen – also trete kräftig auf die Bremse.
Gehe es langsam an und werde belohnt
Gehe während der ersten Monate, in denen ihr zusammen seid, keine festen Verbindlichkeiten ein, springe nicht ins kalte Wasser und erkläre einen Typen nicht als „den Einen“. Bad Boys (und Psychopaten) werden entweder aalglatt bezüglich Verbindlichkeiten rüberkommen und sie komplett ablehnen ODER sie tun das genaue Gegenteil, um dich an sie zu binden. Offensichtlich ist keine der beiden Verhaltensweisen ein Erfolgsrezept.
Die Zeit ist dein Verbündeter. Du wirst alles Notwendige lernen, wenn du dich zurücklehnst und aufmerksam bist, ohne etwas Dauerhaftes einzugehen.